30 Jahre nach seiner Errichtung wurde der Messeturm in Frankfurt am Main zwischen 2019 und 2022 aufwändig renoviert. Dabei erneuerte Schindler die Aufzuganlagen im Gebäude und machte den Wolkenkratzer in der Main-Metropole mit den smarten Algorithmen der PORT-Technologie und digitalem Monitoring fit für die Gebäudemobilität der Zukunft.
Anzahl
22
Standort
Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main
Fertigstellung
2022
Produkte
Schindler 7000
Erneuerung für ein Frankfurter Wahrzeichen: Der Messeturm in Frankfurt am Main erhielt nach 30 Jahren modernisierte Schindler Aufzugsanlagen und eine einladende Lobby.
Der Messeturm ist ein echtes Frankfurter Wahrzeichen. 1990 fertiggestellt, legte das 257 Meter hohe Gebäude damals den Grundstein für die heutige Frankfurter Skyline. Der Commerzbank Tower löste den Messeturm zwar wenige Jahre später als höchstes Gebäude Frankfurts ab. Dank der rund 36 Meter hohen Pyramide an der Spitze ist der Wolkenkratzer aber auch nach über 30 Jahren noch ein markantes und wiedererkennbares Element in der Silhouette von „Mainhattan“. Das Gebäude am Rande des Frankfurter Messegeländes – daher der Name – umfasst 64 Stockwerke, rund 4000 Menschen kommen hier werktäglich zur Arbeit.
So unverkennbar der Turm noch heute ist, so notwendig war es, das Gebäude nach rund drei Jahrzehnten im Betrieb zu renovieren. Ab April 2019 wurde deshalb die Lobby erneuert und mit verschiedenen Restaurants und Gastronomieangeboten für Besucher zugänglich gemacht. Zudem beauftragten die Eigentümer die Modernisierung der Aufzugsanlagen von Schindler. „Das Hauptaugenmerk bei der Erneuerung der Aufzüge lag darauf, die Nutzung noch komfortabler und effizienter zu machen“, erklärt Denny Bannow, Projektleiter bei Schindler. Hierfür wurde von Schindler die Aufzugstechnik auf den neuesten Stand gebracht und die Kabinen mit Flachbildschirmen ausgestattet. Sie bekamen zudem mit Milchglasverkleidung und bronzierten Edelstahl-Türen einen modernen Look.
Die insgesamt 24 Schindler Highrise-Aufzüge im Messeturm stattete Schindler im ersten Schritt mit einer effizientere Zielwahlsteuerung aus, die auf der PORT-Technologie des Unternehmens basiert. Statt verschiedene Tasten außerhalb und innerhalb der Kabine bedienen die Nutzenden ein Touch-Display, das sich auf jeder Etage befindet und geben bereits beim Aufzugruf ihr Ziel an. In der Lobby integrierte Schindler die PORT-Access-Technologie in die sogenannten Speed Gates. An diesen Zugangstoren autorisieren sich die Menschen auf dem Weg ins Büro per Chipkarte.
„Die Zielwahlsteuerung verkürzt Wartezeiten und steigert die Transportkapazität. Deshalb war klar, dass diese Technologie auch im Messeturm zum Einsatz kommen soll“, erklärt Ingo Schieferstein, Senior Sales Consultant bei Schindler und Mitverantwortlicher beim Modernisierungsprojekt im Messeturm.
Das Schindler Team konnte die Steuerung nach und nach für alle Aufzüge erneuern, ohne dass die komplette Anlage ausfiel. „Wir hatten mit dem PORT-Overlay System ein optimales Modernisierungskonzept, das uns erlaubt hat, vordergründig bereits die neue Technologie mit den modernen PORT Terminals zu installieren und damit schon im Anfangsstadium die Performance aller Aufzugsgruppen zu erhöhen, während im Hintergrund noch die ursprünglichen Steuerungen genutzt und nach und nach erneuert wurden“, erklärt Schieferstein.
Lediglich die Corona-Pandemie brachte das Projekt unvorhergesehen ins Stocken. Denn plötzlich sahen die Abstandsregelungen vor, dass nur noch maximal vier Personen einen Aufzug gleichzeitig nutzen durften. „In dieser Ausnahmesituation haben wir schnell reagiert und gemeinsam mit dem Bauherrn beschlossen, unser Modernisierungskonzept zu überarbeiten. Passend zur Situation haben wir daraufhin weniger Aufzüge gleichzeitig modernisiert“, so Bannow. So verlängerte die Pandemie die Arbeiten zwar um rund zwölf Monate bis Dezember 2022, aber ohne den Komfort für die Fahrgäste weiter zu beeinflussen.
Neben der Steuerung erneuerte Schindler auch den Antrieb inkl. Frequenzumrichter, die Türen sowie die Verschleißteile an den Schachttüren. Zum Einsatz kamen dabei Komponenten des Schindler 7000, dem Hochleistungsaufzug speziell für Hochhäuser. Damit wurde auch die digitale Anbindung der Aufzüge gründlich modernisiert. Per Remote Monitoring hat Schindler die gesamte Aufzugsanlage jederzeit im Blick. Kommt es zu einem Stillstand, erhält das Service-Team von Schindler unmittelbar eine digitale Meldung und kann innerhalb kürzester Zeit reagieren und die Störung entweder direkt remote aus der Ferne oder per schnell informiertem Techniker vor Ort beheben. Zudem kann das Service-Team auch beim kleinsten Signal für technische Abweichungen aus der Ferne reagieren, Inspektionen veranlassen und somit die Verfügbarkeit der gesamten Anlage verbessern.
Dank getriebeloser Antriebe und moderner Frequenzumrichtertechnik kann die Anlage nun auch mit Energierückspeisung arbeiten. Das bedeutet: Wenn der Aufzug je nach Lastverhältnis keinen Strom für die Beförderung benötigt, wechselt die Anlage in den Generatorbetrieb – ähnlich wie bei einem E-Auto, wenn es bergab fährt. Die erzeugte Energie wird in das Hausnetz zurückgespeist und steht für die nächste Aufzugsfahrt oder weitere Gebäudetechnik zur Verfügung. Dadurch verbraucht der Aufzugsantrieb weniger Strom und schont die Umwelt.
„Mit der erneuerten Aufzuganlage ist der Messeturm fit für die Zukunft – sowohl im Hinblick auf effiziente Mobilität als auch in Sachen Sicherheit“, sagt Bannow. Denn mit der Algorithmus-gesteuerten PORT-Technologie kann der Eigentümer sicherstellen, dass die Personen im Gebäude nur Zutritt zu ihren berechtigten Bereichen haben. Ein großes Plus bei der Anzahl an sicherheitssensiblen Firmen und Einrichtungen im Messeturm, aber auch im Hinblick auf Gäste und Besucher, die der modernisierte Messeturm zum Besuch einlädt.
Geschwindigkeit
6 - 6 m/s
Anzahl
24
Konfiguration
24 Aufzüge (6 Gruppen: 4 davon im sicheren Kern, 1 Gruppe FW-Lastenaufzüge, 1 Gruppe für Barrierefreiheit) 2 x 6er-Gruppe, 2 x 4er Gruppe, 1 x 2er-Gruppe, 2 Feuerwehraufzüge
Ausstattung
Individuelle Auskleidung • PORT-Technologie • LED-Beleuchtung • Be- und Entlüftungssystem
Produktname
Schindler 7000
Anzahl
24
Geschwindigkeit
6 - 6 m/s
Konfiguration
24 Aufzüge (6 Gruppen: 4 davon im sicheren Kern, 1 Gruppe FW-Lastenaufzüge, 1 Gruppe für Barrierefreiheit) 2 x 6er-Gruppe, 2 x 4er Gruppe, 1 x 2er-Gruppe, 2 Feuerwehraufzüge
Ausstattung
Individuelle Auskleidung • PORT-Technologie • LED-Beleuchtung • Be- und Entlüftungssystem
Mit der PORT-Technologie von Schindler machen wir den Messeturm in Frankfurt fit für die Zukunft. Die Algorithmus-gesteuerte, energieeffiziente Anlage hebt die Gebäudemobilität auf ein neues Niveau und verbessert zudem Komfort und Sicherheit.Denny Bannow Projektleiter Schindler
Das Modernisierungsprojekt sollte die Mobilität im Gebäude so wenig wie möglich einschränken – vor allem aufgrund von Corona-Einschränkungen war das keine einfache Aufgabe.Ingo Schieferstein Vertriebsverantwortlicher Schindler
Nach und nach haben wir die vier verschiedenen Aufzugsgruppen erneuert und den Aufzugbetrieb dabei jederzeit am Laufen gehalten.Ingo Schieferstein Vertriebsverantwortlicher Schindler
Moderne Zugangskontrolle, einfache Bedienung und smarte Steuerung ¬– der Messeturm Frankfurt verfügt dank der Modernisierung über eine rundum erneuerte Aufzugsanlage auf der Höhe der Zeit.Denny Bannow Projektleiter Schindler
Mitte
Ingo Schieferstein
Großprojekte / Team Leader / Senior Sales Consultat
Tel. 069 42093 267