Deutschlandhaus
Geschäftsgebäude, Hamburg

Das geschichtsträchtige Deutschlandhaus im Zentrum von Hamburg wurde zuletzt ganz neu aufgebaut. Die moderne Interpretation der historischen Backsteinfassade und der futuristisch anmutende, helle Innenausbau vereinen gekonnt Tradition und Moderne. Das Designkonzept und den historischen Brückenschlag unterstreicht Schindler mit seinen individuell angepassten Anlagen. Und sorgt zudem für Sicherheit und Barrierefreiheit.

Eckdaten

Anzahl
16

Standort
Dammtorstr. 1, 20354 Hamburg

Fertigstellung
Ende 2023

Produkte
Schindler 5500
Fahrtreppe Schindler 9300
Schindler 2600
DB-Cust-Aufzug

  • Geschäftsgebäude
  • Hamburg
  • Neuanlage

Projektbeschreibung

Im neu errichteten Deutschlandhaus in Hamburg trifft innovative Architektur auf eine Reminiszenz an die Vergangenheit. Wie Fahrtreppen und Aufzüge von Schindler mit dem futuristischen Designkonzept harmonieren – und Tradition und Zukunft gekonnt miteinander verbinden.

Das Deutschlandhaus am Gänsemarkt blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Zwischen 1928 und 1929 ursprünglich als Kontorhaus errichtet, wurde das Gebäude im Zentrum zu einem der Wahrzeichen der Stadt. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg sowie verschiedenen Wiederauf- und Umbauten wurde das Gebäude 2019 schließlich abgerissen und unter der Leitung des Architekten Hadi Teherani ganz neu aufgebaut. Heute erinnert die Backsteinfassade an das historische Gebäude. Im Innern hingegen eröffnet sich eine futuristisch anmutende Palmenhalle in dominierenden Weißtönen und mit zahlreichen Fensterfronten.

Außen und innen verbindet Tradition und Innovation

Wer diesen Anblick genießen möchte, betritt das Gebäude am besten durch seinen Haupteingang. Hier führt eine schwarze Schindler Fahrtreppe durch einen dunkel gehaltenen Aufgang hinauf in das lichtdurchflutete Atrium – begleitet von beleuchteten Handläufen sowie integrierter Sockelbeleuchtung und vorbei an glänzenden Wasserspielen. „Für viele von uns war es ein ganz besonderer Moment, als wir zum ersten Mal das Gebäude betraten und diesen Anblick erlebt haben“, berichtet Volker Widdra, Bereichsleiter Einkauf, Gebäudemanagement und Logistik der Hamburger Sparkasse, kurz: HASPA.

Moderne Technik im modernen Arbeitsumfeld

Das traditionsreiche Hamburger Bankhaus hat die Büro-Etagen des neu errichteten Deutschlandhauses als Zentrale angemietet. „Wir sind mitten in einem Transformationsprozess, wollen agiler, digitaler und nachhaltiger werden und mehr moderne Kollaborationsmöglichkeiten schaffen“, erklärt Volker Widdra. Dafür suchte die HASPA nach einem Gebäude in gut angebundener, zentraler Lage, das Raum für alle Beschäftigten im Backoffice bietet und widerspiegelt, wofür das Unternehmen steht: „Ein Traditionshaus, das seine Geschichte und Verbundenheit mit der Stadt mit Innovation in Einklang bringt.“

Einbau mit Kettenzügen und Muskelkraft

Dieser Brückenschlag gelingt dem Deutschlandhaus, errichtet durch die Firma Zech Bau, auf besondere Weise. So wurde unter anderem das Design für die Fahrtreppen, Aufzüge und Aufzugsvorräume gemeinsam mit Schindler genau geplant und umgesetzt. Als die Fahrtreppen ins Gebäude eingebracht wurden, stand der Rohbau des Gebäudes. „Die Fahrtreppen sind Unikate. Wir haben sie in der Förderhöhe und Design individuell angepasst. Für den Einbau haben wir sie in zwei Teilen transportiert und montiert“, erklärt Kai Wendland, Vertriebsexperte für Fahrtreppen von Schindler. Der Haupteingang war damals durch Baucontainer versperrt. „Wir mussten einen anderen Weg wählen und die insgesamt fast 9,5 Tonnen schweren Treppen durch die Liefereingänge ins Gebäude bringen.“ Um Ecken und Kurven, mit Gabelstaplern, Kettenzügen und viel Muskelkraft realisierte die Firma den Transport und Einbau. Gut vor Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt, warteten die Fahrtreppen schließlich auf ihren Stromanschluss und die Inbetriebnahme gegen Ende der Ausbauphase.

Aufzüge in harmonischem Design

Während das Atrium im Deutschlandhaus allen interessierten Besucherinnen und Besuchern offensteht, gelangen in die höheren Etagen nur die Mitarbeitenden der HASPA. Ganz bequem mit einem der Aufzüge. Insgesamt 16 Anlagen hat Schindler dafür in dem neuen Gebäude installiert. Neben den reinen Personenaufzügen gibt es zwei Plattformlifte für den Warentransport. Fünf der Anlagen sind als Feuerwehraufzüge installiert, wie der Brandschutz es vorschreibt. „Sie funktionieren im Alltagsbetrieb als normale Personenaufzüge, sind aber speziell ausgestattet, um im Brandfall eine sichere Evakuierung zu ermöglichen“ erklärt Philip Röper, Projektleiter für Großprojekte bei Schindler. „Sie verfügen über spezielle Funktionen wie Überdruckbelüftung im Schacht, Sichtfenster und spezielle Leitern für die Selbstrettung der Feuerwehrleute.“

Gestaltung bis ins kleinste Detail

Die Aufzüge sind in Zweier- oder Dreiergruppen über fünf Aufzugskerne im Gebäude verteilt. Vier Gruppen liegen dabei in den Gebäudebereichen, in denen die HASPA die modernen Desksharing-Büroflächen ihrer Beschäftigten eingerichtet hat. „Die Aufzüge und die Vorräume sind passend zum Innenausbau in einem hellen, klaren Weiß gehalten“, berichtet Volker Widdra. Dafür sind die Wände in den Vorräumen mit Glaspaneelen ausgekleidet, die im entsprechenden Farbton hinterdruckt sind. Das Tableau für die Steuerung der Aufzüge hat Schindler präzise auf diese Farbnuancen abgestimmt und angefertigt, sodass es sich harmonisch und hochwertig in das Gesamtkonzept einfügt.

Die fünfte Aufzuggruppe gehört zu einem Gebäudeteil, in dem verschiedene Wohneinheiten liegen. Hier dominiert in den Vorräumen die Farbe schwarz. Das Innere der Aufzugskabinen hingegen ist in allen Gebäudeteilen in hellen, klaren Tönen gehalten – mit verspiegelten Seitenwänden und weiß glänzenden Bodenfließen.

Geschützte Bauaufzüge

Eingebaut hat Schindler die Aufzüge bereits früh in der Bauphase. „Sie wurden als Transporthilfen für Materialien, Werkzeuge und die Beschäftigten auf der Baustelle gebraucht“, berichtet Philip Röper. Damals waren sie allerdings noch mit Holz ausgekleidet, damit die neuen, hochwertigen Materialien nicht beschädigt werden konnten. Heute übernimmt Schindler für die Fahrtreppen und Aufzüge Wartungen, Reparaturen sowie die Betreuung des Notrufes – damit die Beschäftigten stets reibungslos von Stockwerk zu Stockwerk gelangen.

Technische Details

Schindler 5500

Geschwindigkeit
0 - 2 m/s

Anzahl
12

Fahrtreppe Schindler 9300

Schindler 2600

Geschwindigkeit
0 - 2 m/s

Förderhöhe
0 - 42 m

Anzahl
1

DB-Cust-Aufzug

Technische Details

Anzahl
12

Geschwindigkeit
0 - 2 m/s

Förderhöhe
0 - 42 m

Anzahl
1

Geschwindigkeit
0 - 2 m/s

Ansprechpartner*in

Nord

Bei Fragen zu dieser Referenz kontaktieren Sie bitte den zuständigen Ansprechpartner für die Region Nord.

Kai Wendland
Vertrieb Public Transport / Fahrtreppen

Tel. 040 53901282
Mobil 0151 44829167

kai.wendland1@schindler.com