WISAG Unternehmenszentrale in Frankfurt a. M.
Geschäftsgebäude, Frankfurt

Innovative Aufzugstechnologie lässt sich auch bei Modernisierungen realisieren, wie die WISAG Unternehmenszentrale in Frankfurt zeigt. Hier sorgt das PORT-System des Aufzugherstellers für eine intelligente Zielrufsteuerung. Diese und die Antriebe nach Stand der Technik in den vier Bestandsaufzügen verbessern die Energiebilanz des Gebäudes.

Eckdaten

Anzahl
4

Standort
Herriotstraße 3, 60528 Frankfurt am Main

Fertigstellung
2014

Produkte
Komponenten

  • Geschäftsgebäude
  • Frankfurt
  • Modernisierung

Projektbeschreibung

Die Türöffnertechnologie

Sanierung statt Neubau: Für seine Unternehmenszentrale modernisierte der Dienstleistungskonzern WISAG das alte IBM-Gebäude nahe dem Frankfurter Flughafen unter ökologischen Gesichtspunkten. Einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz leisten die Aufzüge mit Schindler-Antrieben nach Stand der Technik und innovativem PORT-Transitmanagement.

In der WISAG Unternehmenszentrale herrscht reger Trubel, wenn die rund 300 Angestellten zur Arbeit kommen. Stau vor den Aufzügen? Fehlanzeige. Im Frankfurter Stadtteil Niederrad muss niemand anstehen, weil die PORT-Technologie von Schindler die Mitarbeiterströme für die vier Personenaufzüge regelt. Dabei sind die Aufzüge nicht neu: Die WISAG ließ sie – wie das gesamte Gebäude – kernsanieren.

Neue Technik im alten Kern

In der Herriotstraße 3 führte der deutschlandweit agierende Dienstleister für Flugwesen, Immobilien und Industrie 2014 die Zentralen seiner bundesweit verteilten Gesellschaften zusammen. Die Devise lautete „Revitalisierung statt Neubau“ – entsprechend der Unternehmensvision, überwiegend mit ökologischen Produkten und Verfahren zu arbeiten. „Allein bei der Errichtung einer neuen Zentrale wären fast 50 Prozent des CO2-Ausstoßes auf das Konto des Rohbaus gegangen“, sagt Oliver Spoida, Geschäftsführer des zur WISAG gehörenden Beratungsunternehmens 2COM und Leiter des Projekts. So verwendete der Bauherr nach einem Konzept von Schindler die Kabinenrahmen und Führungsschienen bei den vier vorhandenen Aufzügen weiter.

Antrieb hilft beim Energiesparen

Seildurchbrüche und Befestigungspunkte waren im Gebäude bereits vorhanden. Die Wahl fiel daher auf den Antrieb vom Typ Schindler DR SGB 142, der sich flexibel anpassen und einfach montieren lässt. Im Betrieb zeigt der Antrieb weitere Vorzüge: Dank hohem Wirkungsgrad und der Frequenzregelung in Kombination mit einem Wechselrichter, der überschüssige Bremsenergie zurück in das Versorgungsnetz des Gebäudes leitet, senkt er den Energieverbrauch – und damit die Betriebskosten – deutlich.

Komfortabel und farbenfroh

Auch die Fahrgäste profitieren von der Regelungstechnologie, die hohe Haltegenauigkeit und damit ein sicheres Ein- und Aussteigen ermöglicht. Die Tragmittel aus speziellen Metallkabeln mit Elastomerummantelung sorgen zudem für laufruhigen Fahrkomfort.

Das repräsentative, freundliche Farbkonzept des Gebäudes spiegelt sich indes auch in den Aufzügen wider. „Bunt ist Teil unseres Leitbilds und steht für die Vielfalt an Menschen und Dienstleistungen, die zur WISAG gehören“, erklärt Spoida. Das farbenfrohe Design der Außenverkleidung setzt sich jetzt in den Aufzugskabinen mit Wandverkleidungen aus farbig hinterlegtem Glas und perlgestrahltem Edelstahl fort.

Der Aufzug kennt das Ziel

Allzu lange Zeit verbringen die Mitarbeiter und Gäste der WISAG allerdings nicht im Aufzugsvorraum – dank des von Schindler entwickelten Verkehrsmanagementsystems PORT (Personal Occupant Requirement Terminal), das auf einer Zielrufsteuerung basiert. Es ist über eine Schnittstelle an ein Zutrittssystem der Firma Honeywell in der Lobby gekoppelt.

Als selbstlernendes System registriert PORT Nutzergewohnheiten. Wer also regelmäßig in eine bestimmte Etage fährt, bekommt dieses Stockwerk auch zuerst angeboten. Über die persönliche Chipkarte erkennt das System jeden Nutzer und weist ihm einen passenden Aufzug zu. Gleichzeitig gruppiert PORT alle Fahrgäste mit identischem Ziel in demselben Aufzug. Dabei ist garantiert, dass jeder nur die für ihn freigegebene Etage erreichen kann. Die Verantwortlichen bei der WISAG können individuelle Berechtigungen erteilen: Dazu zählt beispielsweise, dass Geschäftsführer Vorrang erhalten oder dass Gäste ausschließlich die Konferenzetage ansteuern dürfen.

Nachhaltige Aufzugsanlage

„Bei PORT geht es nicht nur um den persönlichen Komfort“, verrät Raphael Kiczka, der das Projekt vonseiten Schindler betreut hat. „Da Zwischenstopps, Leerfahrten und folglich unverhältnismäßig lange Wartezeiten in Stoßzeiten entfallen, minimiert die Technologie den Energieverbrauch und den Verschleiß der Aufzugsanlage.“ PORT und die Antriebe leisteten ihren Beitrag für die Note „exzellent“, die die Immobilie nach BREEAM DE, einem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen, erhalten hat. Sie waren zugleich der Türöffner für das Großprojekt mit der WISAG. „Die Möglichkeit, all diese Technologien nicht nur bei Neuanlagen, sondern gleichermaßen bei der Modernisierung einzusetzen, war ein entscheidendes Kriterium für die Vergabe des Auftrags an Schindler“, berichtet Projektleiter Spoida. Sein Unternehmen setzt auch bei der Aufzugswartung in den von der WISAG betreuten Gebäuden auf Schindler. In die Unternehmenszentrale muss der Techniker allerdings nicht oft kommen – die Aufzüge fahren seit Inbetriebnahme störungsfrei.

Technische Details

Komponenten

Traglasten
1000 kg

Geschwindigkeit
1,60 m/s

Förderhöhe
39 m

Anzahl
4

Haltestellen
12

Konfiguration
Antrieb: SGB 142; Steuerung: MX-GC, Türen: C2

Ausstattung
Tableaus: PORT-Transitmanagement; Glas-Edelstahl Kabinenauskleidung

Besonderheiten
PORT-Transitmanagement

Technische Details

Produktname
Komponenten

Traglasten
1000 kg

Förderhöhe
39 m

Anzahl
4

Geschwindigkeit
1,60 m/s

Haltestellen
12

Konfiguration
Antrieb: SGB 142; Steuerung: MX-GC, Türen: C2

Ausstattung
Tableaus: PORT-Transitmanagement; Glas-Edelstahl Kabinenauskleidung

Besonderheiten
PORT-Transitmanagement

Ansprechpartner*in

Mitte

Bei Fragen zu dieser Referenz kontaktieren Sie bitte den zuständigen Ansprechpartner für die Region Mitte.

Raphael Kiczka
Prokurist und Leiter Montage

Tel. 069 / 420 93 - 228
Mobil 069 / 42093 - 177

raphael.kiczka@de.schindler.com