Barrierefreier Zugang zur Geschichte des Berliner Schlosses
Öffentliche Einrichtungen, Berlin

Das Humboldt Forum in Berlin wurde auf den historischen Mauern des alten Berliner Schlosses errichtet und verbindet die Geschichte der Hauptstadt mit einem Blick in die Zukunft. Für schnelle und barrierefreie Wege vom Schlosskeller bis zur Dachterrasse sorgen individuell angefertigte Aufzüge und speziell verkleidete Fahrtreppen von Schindler.

Eckdaten

Anzahl
33

Standort
Schloßplatz 1, 10178 Berlin

Fertigstellung
2020

Produkte
Fahrtreppe Schindler 9300
Personen- und Lastenaufzüge individuell nach Kundenwunsch angefertigt
Rollstuhlhebebühnen

  • Öffentliche Einrichtungen
  • Berlin
  • Neuanlage

Projektbeschreibung

Mithilfe moderner Aufzugs- und Fahrtreppentechnik die Geschichte Berlins erleben: Wie Schindler-Anlagen im Humboldt Forum für schnelle und komfortable Wege sorgen – vom Schlosskeller über die Ausstellungsbereiche bis hin zur Dachterrasse. 

Im Herzen Berlins erhebt sich das Humboldt Forum, errichtet auf den historischen Mauern des ehemaligen Berliner Schlosses. An der Stelle, wo sich später der Palast der Republik befand, steht seit 2020 ein neues Bauwerk, das die Gebäudeform des alten Schlosses aufgreift und auf drei Seiten mit rekonstruierten Barockfassaden versehen ist. Sorgfältig wurden zahlreiche originale Bauteile in das neue Gebäude integriert. So können Besucher und Besucherinnen im Schlosskeller heute Originalteile des freigelegten Fundaments bewundern. Seit 2021 ist das Humboldt Forum öffentlich zugänglich. Doch das Humboldt Forum ist mehr als nur ein architektonisches Bauwerk – es ist ein Ort, der die über 800-jährige Geschichte dieser Stätte zum Leben erweckt und Kultur, Wissenschaft, Austausch und Debatten vereint. Vier Dauerausstellungen verbinden die ethnologischen Sammlungen und die Historie Berlins mit einem Blick in die Zukunft.

Förderanlagen von Schindler: Wirtschaftlich, zuverlässig und sicher

Betreiber und Bauherr des Gebäudes ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Die Stiftung entwickelt und realisiert kulturelle und künstlerische Veranstaltungen, Ausstellungsprojekte und Vermittlungsangebote. „Als Betreiber verantworten wir zudem den sicheren Gebäudebetrieb, die Pflege des Hauses sowie Denkmalpflege und Denkmalschutz des Schlosskellers“, erklärt Michael Thoma, Abteilungsleiter Facility Management. Für schnelle und barrierefreie Wege durch das Humboldt Forum beauftragte die Stiftung die Neuinstallation von sechs Fahrtreppen Schindler 9300, 23 Aufzügen sowie 4 Rollstuhlhebebühnen. „In einer öffentlichen Ausschreibung überzeugte Schindler nicht nur durch das wirtschaftlichste Angebot, sondern auch durch das ansprechende Design und die hohe Verfügbarkeit ihrer Anlagen“, sagt Michael Thoma.

Schnelle und komfortable Wege bis in den dritten Stock

In der großen Treppenhalle befinden sich die sechs Fahrtreppen Schindler 9300, die vom Erdgeschoss zu den Ausstellungsbereiche in den drei Obergeschossen führen. „Parallel zu den Treppen bieten die Fahrtreppen unseren Gästen eine Kombination aus Barrierefreiheit und Komfort“, erklärt Herr Thoma. Die Fahrtreppen sind in einem hellen Farbton lackiert und verfügen jeweils über Glasbalustraden. „Während der Bauphase wurden die Fahrtreppen vorzeitig in Betrieb genommen. Denn wegen der pandemiebedingten Abstandsregeln waren pro Fahrt im Aufzug nur zwei Personen erlaubt“, erklärt Sven Noack, Serviceleiter bei Schindler. Schon während des Baus sorgten die Fahrtreppen so für schnelle und effiziente Wege durch das Humboldt Forum und erleichterten den Mitarbeitenden die Arbeit.

Messingbrünierte Schindler Aufzüge als Design-Highlight

Den Besucher- und Servicebereich stattete Schindler mit neuen Aufzügen aus. Insgesamt befinden sich 13 Aufzüge im Besucherbereich und 10 Aufzüge im Servicebereich. Der Unterschied: Im Servicebereich sind die Aufzüge mit Edelstahl verkleidet, während die Verkleidung der öffentlich zugänglichen Aufzüge von außen in einem messingbrünierten Stil gehalten ist. Die Aufzüge für die Besucherinnen und Besucher sind von innen zudem mit Glas und Spiegeln ausgestattet, die in brünierten Messingrahmen eingefasst sind. Dabei mussten alle Teile aus demselben Brüniervorgang stammen, um Farbunterschiede zu vermeiden. Das galt auch für die messingbrünierten Steuerungstableaus. „Die bis zu 3,5 Meter hohen Türen der drei Kulissen- und Lastenaufzüge erforderten eine spezielle Sonderanfertigung in einem übergroßen Brünierbad. Ein individueller Wunsch des Kunden auf Basis der komplexen Vorgaben der Architekten“, erläutert Sven Noack.

Maximale Flexibilität für maximale Auslastung und Sicherheit

Die ersten beiden Bauaufzüge im Servicebereich nahmen 2018 den Betrieb auf. „Aufgrund von Platzmangel musste außerhalb des Humboldt Forums ein Zwischenlager eingerichtet werden. Die meisten Aufzüge kamen daher in Teilanlieferungen an und mussten vor dem Einbau Stück für Stück zusammengebaut werden“, sagt Sven Noack. Seit der Fertigstellung aller Anlagen lässt sich die Fahrweise aller Aufzüge durch ein Aufzugs-Monitoringsystem bedarfsorientiert ändern. Dadurch können die Betreiber für maximale Sicherheit sorgen. „Bei Besuch des Bundeskanzlers können wir so zum Beispiel die Anfahrt einer Etage gänzlich verweigern. Die flexible Umsteuerung der Aufzüge im Besucherbereich entlastet aber auch unseren Regelbetrieb. So können wir einen Aufzug beispielsweise nur zum Dachcafé fahren lassen, denn mit einem so hohen Ansturm an Gästen hatten wir nicht gerechnet“, erklärt Michael Thoma.

Technische Details

Fahrtreppe Schindler 9300

Förderhöhe
6,20 - 8,40 m

Anzahl
6

Ausstattung
Neigungen: 30° • Stufenbreite: 800 mm • 1.100 mm Glas-Balustraden

Besonderheiten
Aluminiumstufen für verringertes Gewicht und Energiebedarf • intelligentes Leistungsmanagement „ECOLINE Power Management“: Stop-and-Go-Betrieb für Energiereduktion bis zu 35 % • IE3-Motor und High-Efficiency-Getriebe mit Energieeffizienzklasse A+++

Personen- und Lastenaufzüge individuell nach Kundenwunsch angefertigt

Traglasten
1000 - 7800 kg

Förderhöhe
26 - 33 m

Anzahl
10

Ausstattung
Glas Line • Verkleidung mit Glas und Spiegeln, eingefasst in brünierten Messingrahmen • Handlauf, Taster, Prismen-Pult-Tableau, Portale und Türen aus brüniertem Messing • Portale und Türen aus brüniertem Messing • lackierte Metallkabine • Edelstahlfußbode

Besonderheiten
Türhöhe bis zu 3,5m Aufwändig • hergestellte Kabinenausstattung mit Messing aus einem Brünier-Vorgang

Rollstuhlhebebühnen

Förderhöhe
1,50 m

Anzahl
2

Konfiguration
Kundenspezifisch angefertigte Rollstuhl-Plattform

Ausstattung
Pulverbeschichtete Lackierung, Prismen-Pult-Tableau

Technische Details

Förderhöhe
6,20 - 8,40 m

Anzahl
6

Ausstattung
Neigungen: 30° • Stufenbreite: 800 mm • 1.100 mm Glas-Balustraden

Besonderheiten
Aluminiumstufen für verringertes Gewicht und Energiebedarf • intelligentes Leistungsmanagement „ECOLINE Power Management“: Stop-and-Go-Betrieb für Energiereduktion bis zu 35 % • IE3-Motor und High-Efficiency-Getriebe mit Energieeffizienzklasse A+++

Traglasten
1000 - 7800 kg

Förderhöhe
26 - 33 m

Anzahl
10

Ausstattung
Glas Line • Verkleidung mit Glas und Spiegeln, eingefasst in brünierten Messingrahmen • Handlauf, Taster, Prismen-Pult-Tableau, Portale und Türen aus brüniertem Messing • Portale und Türen aus brüniertem Messing • lackierte Metallkabine • Edelstahlfußbode

Besonderheiten
Türhöhe bis zu 3,5m Aufwändig • hergestellte Kabinenausstattung mit Messing aus einem Brünier-Vorgang

Förderhöhe
1,50 m

Anzahl
2

Konfiguration
Kundenspezifisch angefertigte Rollstuhl-Plattform

Ausstattung
Pulverbeschichtete Lackierung, Prismen-Pult-Tableau

Ansprechpartner*in

Berlin

Bei Fragen zu dieser Referenz kontaktieren Sie bitte den zuständigen Ansprechpartner für die Region Berlin.

Jan Pleß
Leiter Vertrieb Neuanlagen

Tel. 030 70292539
Mobil 0151 55008103

jan.pless@schindler.com